Tipps Mündliche Prüfung

Das so genannte „Einsatzgebiet“ ist der praktische Teil deiner Abschlussprüfung zum Industriekaufmann bzw. zur Industiekauffrau.
Hier sollst du mit einem Report, einer Präsentation und einem Fachgespräch beweisen, dass du eine komplexe Fachaufgabe aus dem Fachbereich „Geschäftsprozesse“ selbstständig bearbeiten und lösen kannst.

Überlege dir im Vorfeld sorgfältig, welches Thema du wählst. Nimm am besten ein Beispiel aus deiner täglichen Arbeit, weil das kannst du und dazu wird dir auch die Beantwortung von Fragen leichtfallen. Außerdem sind die Prüfer in der Theorie wahrscheinlich fitter als du – in deiner beruflichen Praxis kennen sie sich dagegen aber nicht so gut aus wie du.

Der Report ist die Basis für deine Präsentation und sollte nicht länger als ca. 5 Seiten sein. Du kannst zu den 5 Seiten noch betriebsübliche Unterlagen z. B. eine Rechnung oder Ähnliches als Anlage hinzufügen.
Auch wenn der Report nicht bewertet wird – er gibt den Prüfern ein erstes Bild von dir und deiner Arbeit. Daher lohnt es sich, auch hier ein bisschen Zeit und Mühe rein zu investieren und auf Dinge wie Rechtschreibung und Grammatik zu achten.

Richtig ernst wird es dann bei der Präsentation deines Reports. Jetzt heißt es, die IHK Prüfer davon zu überzeugen, dass du ein guter Industriekaufmann oder eine gute Industriekauffrau bist!
Die Präsentation ist nur ein Leitfaden, daher verzichte auf lange Texte und schreibe wichtige Dinge nur stickpunktartig nieder. Die Prüfer sollen dir zuhören und nicht deine Charts lesen. Verzichte auch auf alles, was von dir und deinem Vortrag ablenken könnte – z. B. wilde Animationen oder Geräuscheffekte.
Überlege dir vorher genau, wo die IHK Prüfer im anschließenden Fachgespräch noch näher nachfragen oder thematisch anknüpfen könnten. Handelt es sich bei deinem Ausbildungsunternehmen beispielsweise um eine GmbH & Co. KG, dann solltest du die Rechtsformen auf jeden Fall können. Sprichst du in deiner Präsentation z. B. über die Abwicklung einer Bestellung, dann bietet es sich für die Prüfer an, hier im Anschluss anzuknüpfen und nach den Umgang mit Mängeln oder Ähnlichem zu fragen.

Grundsätzlich gilt: Sei offen und freundlich während deiner Präsentation. Schau deinen Prüfern in die Augen, denn das wirkt selbstbewusst und lässt automatisch auf deine Kompetenz schließen. Menschen, die selbstbewusst auftreten, trauen wir automatisch mehr zu und das ist immer gut für deine Note.

Du weißt einmal nicht weiter? Kein Problem! Gib einfach ehrlich zu, dass du gerade einen kurzen Blackout hast. Das wirkt ehrlicher und selbstbewusster als zu stammeln oder etwas Falsches zu erzählen. Die Prüfer wissen, dass du nervös bist und werden dir auf jeden Fall helfen die Situation zu meistern.

Am besten vermeidest du Blackouts übrigens durch eine gute Vorbereitung auf deine Präsentation. Und da gibt es nur ein Erfolgsrezept: Üben, üben, üben!